Haltung und Ernährung

 

Der Afrikanische Weißbauchigel wird in Amerika schon seit vielen Jahren als Heimtier gehalten. Seit einiger Zeit erfreuen auch wir uns an diesem netten Zeitgenossen.

Wenn man sich dazu entschlossen hat einen Weißbauchigel zu adoptieren, sollte man sich gründlich über die Bedürfnisse des Tieres informieren um ihm ein gutes Zuhause bieten zu können. Dabei muss man bedenken, dass Igel keine Kuscheltiere sind. Für Kinder sind diese Tiere daher ungeeignet. Sie sind Nachtaktiv, stehen oft nicht vor 22 Uhr auf und können je nach Charakter auch schon mal etwas störrisch sein.

Igel haben einen großen Bewegungsdrang. Zusätzlich zur Terrarienhaltung (Mindestmaße 150cmx60cmx60cm um so größer um so besser) sollte der Igel die Möglichkeit auf kontrollierten Freilauf haben. Es ist empfehlenswert den Igeln täglich Auslauf zu ermöglichen. Wir haben einen eigenen Raum in dem die Igel ihren Bewegungsdrang ausgibig nachgehen können. Den Freilauf kann man gestalten wie auch die Inneneinrichtung des Terrariums. Um so mehr interessante Sachen drin stehen, um so interessanter wird auch der Ausflug. Egal ob Korkröhren, Buddelkisten, Knistertunnel, Pappröhren oder auch Zewatücher alles wird genau begutachtet, beschnuppert und abgeschleckt. Der Auslauf kann z.B mit dem Terrarium verbunden werden, so dass die Igel selber entscheiden können wann und wie lange sie einen Ausflug machen. Dabei natürlich darauf achten, Männchen und Weibchen nicht zusammen im gleichen Auslauf laufen zu lassen!

Bei der Einrichtung eines Weißbauchigel Terrariums kann man auf viele verschiedensten Dinge zurück greifen:
 Eine Kleintiertoilette (da Igel Stubenrein werden können), ein Sandbad (mit Chinchilla-Sand), mehrere Versteckmöglichkeiten, Kleintierstreu als Hauptstreu, Stroh oder Baumwolleinstreu zum rein kuscheln, Korkröhren, Nagerspielzeug, Wassernapf oder Tränke sowie einen Fressnapf. Weiteres zum Terrarium unter dem Punkt "Die Terrarien".

 

Wenn man sich einen Igel anschaffen möchte, sollte man bedenken, dass der Igel auf lebend Nahrung angewiesen ist.

 

Der Igel gehört zu den Insektenfressern. Das bedeutet, dass der Igel neben der Hauptnahrung Katzentrockenfutter noch einige anderweitige Nahrung benötigt. Diese besteht aus Grillen, Heuschrecken, Heimchen, Mehlwürmern, Zophobas, Wachmotten oder auch Babymäusen. Mehlwürmer und Zophobas haben einen sehr hohen Fettanteil und sollten daher sparsam verfüttert werden um ein Übergewicht der Igel zu vermeiden. Zur Abwechslung zum Speiseplan kann man auch selber etwas kochen wie z.B. Hühnchen, Fisch oder mageres Rindfleisch.

Die richtige Wahl des Katzentrockenfutter ist sehr wichtig. Es sollte sich um ein hochwertiges Trockenfutter handeln welches man durch einen hohen Fleischanteil erkennen kann. Das gleiche gilt auch beim Nassfutter. Dies sollte allerdings nicht mehr als ein bis zweimal wöchentlich gegeben werden.

 

Tägliche Arbeiten im Terrarium: Es ist darauf zu achten, täglich das Wasser zu wechseln. Den Napf mit heissem Wasser ausspülen. Den Fressnapf säubern. Die Toilettenecke säubern. Wenn nötig im Terrarium eventuell abgesetzten Kot einsammeln sowie teile des Einstreus wechseln wenn die Igel hinein Uriniert haben, da dies sonst schnell anfängt zu riechen. Das komplette Einstreu wechsel ich einmal in der Woche.

 


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